"Alle Theorien sind Redeinstrumente zur Stützung schon begonnener Praxis." (Paul Lorenzen)
 
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Projekte

Das ZKE-Team ist mit einer Vielzahl von Projekten befasst. Dazu gehören die langfristige Vorbereitung zukünftiger Vorhaben, die Durchführung laufender Arbeiten und die Aufarbeitung der Erfahrungen, die in bereits abgeschlossenen Untersuchungen gewonnen wurden. Über den aktuellen Stand geben die Ansprechpartner und Ansprechpartnerinnen Auskunft.

aktuell laufende Projekte

Das Transsubjektivitätsprojekt. Ein Zugang zur methodisch-konstruktiven Ethik
Das Thema der Studie ist die Entwicklung von Argumentationsmöglichkeiten zur rationalen Auflösung von Konflikten. Anlass für das Vorhaben sind Beobachtungen, wie sie während der Corona-Krise gemacht werden konnten. Als das Virus sich Länder und Kontinente übergreifend auszubreiten begann und der Verlauf im März 2020 zur Pandemie erklärt wurde, räumte die Bundesregierung der Gesundheit oberste Priorität ein und erließ weitreichende Einschränkungen des öffentlichen und privaten Lebens. Solange die Zwecke widerspruchslos akzeptiert und einem gemeinsamen Handeln zugrunde gelegt werden konnten, brauchte keine Entscheidung getroffen zu werden zwischen jenen Zwecken, die im Weiteren verfolgt werden und jenen, die nicht verfolgt werden sollten. Als dann aber Erfolge der Maßnahmen sichtbar waren, wurden Forderungen laut, auch wirtschaftliche, parlamentarische und kulturelle Aspekte in den Blick zu nehmen. Eine Entscheidung wurde erforderlich durch die Konfrontation mit Zwecken, die miteinander unverträglich waren. Das heißt: Die Sachverhalte, die jeweils herbeigeführt, aufrechterhalten oder vermieden werden wollten, ließen sich nicht zugleich verwirklichen. Dieserart Konflikte, die auf der Unverträglichkeit von Zwecken beruhen, sind der Ausgangspunkt des Vorhabens. Rational werden Konfliktlösungen dann genannt, wenn sie Zwecke-Unverträglichkeiten aufheben.
Projektleitung und Ansprechpartner: Peter Krope (Prof. Dr.)
E-Mail: krope@paedagogik.uni-kiel.de

NERQ- Network for Education and Research Quality
Seit 2022 unterstützt das ZKE den Aufbau des Netzwerks und kooperiert mit mehreren Arbeitsgruppen. Die Grundlage der Aktivitäten ist stets der rationale Dialog und die Erarbeitung der Objekt- und Metakompetenz verschiedenster Expert*innen. Durch die Analyse der Metakompetenz im Bereich Lehren und Lernen betont das ZKE die Stärkung der wissenschaftlichen Qualität.
Projektleitung und Ansprechpartnerin: Julia Prieß-Buchheit (Prof. Dr.)
E-Mail: buchheit@paedagogik.uni-kiel.de

Das EU-Projekt ‚Research Integrity‘ – Zusammenfassung, empirische Daten und Meta-Analyse
Path2Integrity hat zum Ziel, das Thema wissenschaftliche Integrität in Bildungseinrichtungen zu stärken und erfolgreiche Lehr-Lerneinheiten dazu zu erstellen. Das Projekt besteht aus zwei Komponenten. Zum einen entwickelt und evaluiert Path2Integrity 20 didaktische Einheiten für die Lehre in einem Path2Integrity-Handbuch und zum anderen sensibilisiert das Projekt Bildungseinrichtungen für das Thema wissenschaftliche Integrität durch eine Path2Integrity-Kampagne.
In der Kampagne werden wissenschaftliche Fakten über redliches und unredliches wissenschaftliches Arbeiten sowie Vorbilder des wissenschaftlichen Arbeitens vorgestellt. Parallel dazu werden im Handbuch greifbare Geschichten über Redlichkeit beim wissenschaftlichen Arbeiten öffentlich zugänglich zusammengestellt und durch dialogische Übungen (im engeren Sinne Rollenspiele) ergänzt. Die Einheiten zielen auf eine Erweiterung der Fähigkeit ab, sich über Normen beim wissenschaftlichen Arbeiten auseinanderzusetzen und einen eigenen Standpunkt zu entwickeln.
Projektleitung und Ansprechpartnerin: Julia Prieß-Buchheit (Prof. Dr.)
E-Mail: buchheit@paedagogik.uni-kiel.de

Naturabenteuer
Die Pilotstudie Naturabenteuer ist die wissenschaftliche Begleitung und Beschreibung des Projekts: „Naturabenteuer für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen“ - Einsamkeit mildern und Teilhabe ermöglichen – Dialog zwischen Alt und Jung -Lebensqualität fördern“. Hier werden Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen unterstützt, gemeinsam zweitägige Auszeiten in der Natur wahrzunehmen. Insgesamt werden viermal zwei Tage mit jeweiliger Übernachtung in Schleswig-Holstein angeboten.
Projektleitung und Ansprechpartnerin: Julia Prieß-Buchheit (Prof. Dr.)
E-Mail: buchheit@paedagogik.uni-kiel.de

Geistiges Eigentum bei Wissenstransfer
Seit Oktober 2023 erarbeitet das ZKE ein Konzept zur Förderung des Zusammenspiels zwischen Open Science Praktiken und Schutz des geistigen Eigentums im Wissenstransfer. Mit verschiedenen Kooperationspartnern aus Kiel und Europa soll das Konzept im Jahr 2024 fertig gestellt werden.
Projektleitung und Ansprechpartnerin: Marie Alavi
E-Mail: marie.alavi@icloud.com

#GesellschaftBilden im Digitalzeitalter
Die Soziale Arbeit ist aufgrund des aktuellen technologischen Fortschritts sowohl mit der eigenen organisationalen Technisierung als auch mit den mediatisierten Lebenswelten ihrer Adressat:innen sowie den soziotechnischen Wechselverhältnissen zwischen Mensch und Maschine konfrontiert. Zudem stellt sich für die Soziale Arbeit als Menschenrechtsprofession die Frage, wie sie technologisch bedingte Transformationsprozesse zum Schutz menschlicher Rechte und Bedürfnisse begleiten kann. Jedoch sind die Erforschung von Einflüssen und Folgen, von Potenzialen sowie Grenzen für Einsatzmöglichkeiten digital-technologischer Transformationen in der Sozialen Arbeit sowie die Vermittlung dieser Themen in den Curricula der Hochschulen unterrepräsentiert.
Deshalb gründen die Fachhochschule Potsdam, die Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin, die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg und das Zentrum für konstruktive Erziehungswissenschaft e. V. mit dem Projekt das Digitalisierungsforschungsnetzwerk Nordost. Das Ziel des Netzwerks ist die Förderung des Diskurses über die Technisierung, Digitalisierung und Mediatisierung in der Sozialen Arbeit. Im Mittelpunkt der Arbeit des ersten Projektjahres stehen eine öffentliche Online-Vortragsreihe, in dem Einblicke aus der Disziplin und Profession diskutiert werden, sowie die Veröffentlichung eines Sammelbands (Call for Papers), der weitere Perspektiven zu den Einflüssen, Möglichkeiten und Grenzen von Technologien aus der Forschung und Praxis beinhalten soll. Die Gründungsmitglieder werden hochschulübergreifende kooperative Lehrveranstaltungen erproben, um einen multiperspektivischen Erkenntnisgewinn auf die Themen für die Studierenden zu ermöglichen. Darüber hinaus soll das Netzwerk um weitere Hochschulen, Praxisträgern und Dachverbände aus dem nord- und ostdeutschen Raum erweitert werden.
Projektleitung und Ansprechpartner: Julius Späte
E-Mail: julius.spaete@fh-potsdam.de

Entwicklung und Erprobung einer empirischen Sozialwissenschaft auf Grundlage des Methodischen Konstruktivismus
Projektleitung und Ansprechpartner: Peter Krope (Prof. Dr.)
E-Mail:
krope@paedagogik.uni-kiel.de

Prototheoretische Aspekte der Erziehungswissenschaft
Wozu soll man sich mit Proto-Wissenschaft beschäftigen? Wissenschaft beschreibt das Gesamt von Handlungen, die für sich in Anspruch nehmen, gegenüber sachkundigen Gesprächspartnern begründungs- bzw. rechtfertigungsfähig zu sein. Begründungen bzw. Rechtfertigungen sind Sprachhandlungen, die das Ziel haben, einen Gesprächspartner von der Wahrheit bzw. Legitimität durch einen Satz (im Sinne von Proposition) zu überzeugen. Dies geschieht nach vorher vereinbarten Regeln. Diese Regeln bestehen aus formalen Regeln (z.B. Logik), aus materialen Regeln (z.B. bereits geeinte Wissensbestände), aus bereits geeinten Diskursverfahrensregeln (z.B. Verbot der Retorsivität, Angriffs- und Verteidigungsregeln im Diskurs). Die Klärung dieser Regeln, der Diskurs über ihre Funktionalität u.a. sind Aufgaben der Wissenschaftstheorie als Meta-Wissenschaft. Auch bei strikter Einhaltung der Diskursregeln führen intensiv geführte Begründungsversuche in eine Situation, die als das Fries(sche oder Münchhausentrilemma bekannt ist. Das Fries(sche Trilemma bezeichnet die Problematik, dass Begründungsversuche entweder in einem Begründungszirkel münden, endlos fortgeführt werden können oder aber mit Verweis auf ein nicht anerkanntes Argument beendet werden müssen. Alle drei Versuche: der Zirkel, der unendliche Regress, die dogmatische Setzung, sind gleichermaßen unbefriedigend und widersprechen den Vereinbarungen der Diskursgemeinschaft. Die methodisch-konstruktive Idee der Protowissenschaft soll hier einen Ausweg zeigen.
Projektleitung und Ansprechpartner: Johannes Peter Petersen (Dipl.-Päd., Dr.)
E-Mail: PetersenJP@t-online.de

Interaktion und Komplementarität. Zur Konstitution natürlicher und sozialer Systemwelten
Grundthema des Aufsatzes ist die Explikation des Komplementaritätsprinzips von Niels Bohr, das qualitative Beschreibungen in verschiedenen Anwendungsbereichen ermöglicht. Bearbeitet wurde eine allgemeine Systemtheorie, die Tätigkeitstheorie der Kulturhistorischen Schule Russlands mit Grundzügen einer Lerntheorie, sowie die Konstitutionstheorie von Realität bzw. Welt.
Projektleitung und Ansprechpartner:
Wilhelm T. Wolze (PD Dr.)
E-Mail:
w.wolze@gmail.com

Cardio-Physiology Challenging Empirical Philosophy
Projektleitung und Ansprechpartner: Jochen Schäfer (Prof. Dr.)
E-Mail:

Fallstudien zur Modellkunde
Modelle werden genutzt,
(1) um sich eine Vorstellung zu machen,
(2) um Handlungen jeder Art systematisch zu ordnen und zu begleiten,
(3) um Auffassungen, Vorstellungen und Wissen zu verinnerlichen bzw. zu entwickeln und
(4) um das soziale und interaktive Leben zu begleiten.
Modelle wurden zu allen Zeiten entwickelt und verwendet. Modelle sind kleine Zusammenstellungen, um in der großen und komplexen Welt zurechtzukommen. Sie sind auf den menschlichen Gebrauch ausgerichtet und auch dem menschlichen Auffassungsvermögen angepaßt. Sie werden in der Wissenschaft und im Ingenieurwesen ebenso intensiv genutzt wie im täglichen Leben. Alles kann zum Modell werden, d. h. das Modellsein kann allem zeitweise auf wechselnder Grundlage zugeordnet werden. Die Modellkunde systematisiert, homogenisiert und verallgemeinert die Erkenntnisse, Herangehensweisen und Nutzungsweisen von Modellen und vom Modellieren zu einer Kunst der Modellentwicklung und -nutzung. Modelle unterstützen in expliziter oder auch impliziter Form beim Wahrnehmen, Beurteilen, Erwarten, Denken, Sozialisieren, Entscheiden und Handeln.
Mit weiteren fachspezifischen Fallstudien wollen wir die Entwicklung der Modellkunde als eigenständige fachübergreifende Disziplin vorantreiben.
Projektleitung und Ansprechpartner:
Bernhard Thalheim (Prof. Dr.)
E-Mail:
bernhard.thalheim@email.uni-kiel.de

abgeschlossene Projekte

Die digitale Transformation der sozialen Dienste
Die digitale Transformation ist die Verbindung der technischen Möglichkeiten zur Digitalisierung mit der Vernetzung von Kommunikationsstrukturen und einer Algorithmisierung der Handlungsmuster von Menschen. Das führt zu fundamentalen Veränderungen des Sozialen und neuen Herausforderungen für die Soziale Arbeit, sich stets weiter zu digitalisieren, damit sie in den virealen Lebenswelten ihrer Adressat*innen wirksam tätig werden können. In dem Forschungsprojekt wird methodisch-konstruktiv auf die aktuellen Entwicklungen dieser Transformation für die sozialarbeiterischen Praxisfelder der sozialen Dienste geschaut. Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Potsdam umgesetzt.
Projektleitung und Ansprechpartner: Julius Späte (M.A.)
E-Mail: info@juliusspaete.de

Projekt "Nachhaltige Entwicklung von Lehr- und Lernmethoden bei der Integration von Flüchtlingen (NELL)"
Das Zentrum für Konstruktive Erziehungswissenschaft (ZKE) beginnt im WS 2016/2017 mit der Studie "Nachhaltige Entwicklung von Lehr- und Lernmethoden bei der Integration von Flüchtlingen (NELL)" zu untersuchen, welche Lehr- und Lernwege zur erfolgreichen Integration von Flüchtlingen führen. Ziel der Studie "Nachhaltige Entwicklung von Lehr- und Lernmethoden bei der Integration von Flüchtlingen (NELL)" ist das Erkennen von erfolgreichen Lehr- und Lernstrukturen und das Erstellen einer Plattform zur Verbreitung dieser Lehr- und Lernstrukturen. Kritische Momente von Lehr- und Lernsituationen, die bei einer erfolgreichen ökonomischen und einer erfolgreichen sozialen Integration von Flüchtlingen eine Rolle spielen, sollen rekonstruiert werden. Um dieses Ziel zu erreichen, werden im dialogischen Verfahren kritische Momente methodisch rekonstruiert. Als Untersuchungsfeld werden zum einen (a) Projekte mit Flüchtlingen im außerschulischen sozialen und ökonomischen Bereich in Schleswig-Holstein beobachtet und zum anderen werden (b) wir Interviews mit Verantwortlichen der stattfindenden Lehr- und Lerneinheiten führen. Es werden c) in Zusammenarbeit mit den Projektträgern und mit Hilfe der dialogischen Methode des ZKEs best practice Beispiele erarbeitet, um dann d) in der methodischen Rekonstruktion allgemeine Momente der best practice Beispiele zu prädizieren.
Projektleitung und Ansprechpartner: Julia Prieß-Buchheit (Dr. phil. habil.)
E-Mail: kontakt@zke-kiel.de

Projekt "EVA: Evaluation von Auf Augenhöhe"
Das Projekt "Auf Augenhöhe" will Menschen in die Lage versetzen, Einfluss auf die Festlegung der eigenen Leistungen nehmen zu können. Ziel ist es, den Grad der Selbstbestimmung bei Menschen zu erweitern und sie in den Prozess der eigenen Teilhabeplanung mit einzubeziehen. Dies erfolgt zum einen durch eine emotionale Begleitung der Menschen und zum anderen durch die Bereitstellung einer rechtlichen Hilfestellung für das Verwaltungsverfahren. Menschen mit Rechtsanspruch auf Eingliederungshilfe sollen zukünftig die Möglichkeit haben, von geschulten Teilhabe-BegleiterInnen (THB) unterstützt zu werden und beim Diakonischen Werk Fachauskünfte über ihre rechtliche Lage zu erhalten.Ziel dieser Begleitevaluation ist es, Aufschluss äber drei Funktionsbereiche des Projekts zu gewinnen: Wird die Rechtsberatung des Diakonischen Werks in Anspruch genommen und werden rechtliche Beratungen und Beratungen von THBs durchgeführt? Führt diedurchgeführte Ausbildung des Diakonischen Werks zu unabhängigen, hilfegebenden THBs? Wie wirksam ist die Beratung der THBs?
Projektleitung und Ansprechpartner: Julia Prieß-Buchheit (Dr. phil. habil.)
E-Mail: kontakt@zke-kiel.de

Projekt "Kränkungen"
Wie erleben Menschen Kränkungen und was kränkt Menschen? Dies waren die Fragen, die im Projekt "Kränkungen" in einer explorativen Untersuchung vom ZKE beantwortet wurde. In einer Pilotstudie wurden Schleswig-Holsteiner befragt, durch was und bei welcher Thematik sie sich verletzt oder gekränkt fühlen. Ziel war es, das Thema wissenschaftlich so aufzuarbeiten und darzustellen, dass soziale Felder, im Besonderen soziale Institutionen, auf dieses Phänomen aufmerksam und weiterführende Arbeiten angeregt werden.
Projektleitung und Ansprechpartner: Matthias Orlitz (M. A.),
E-Mail: kontakt@zke-kiel.de

Projekt "Teilhabe"
In Zusammenarbeit mit dem Dachverband der Diakonie Schleswig-Holstein wurde eine flächendeckende empirische Erhebung mit dem Thema Teilhabe behinderter Menschen durchgeführt. Ziel dabei war es die Lebenslagen, Wünsche und Begehrungen der Menschen mit Behinderung zu erfahren. Als besonderes Detail dieser Studie ist das Doppel-Dolmetscher-Modell hervorzuheben, da dieses die Möglichkeit bereitstellt, Menschen mit Kommunikationsschwierigkeiten an Erhebungen zu beteiligen und es daher die Möglichkeit eröffnet, auch dieser Gruppe eine Stimme im demokratischen Prozess zu geben. Die theoretische Konzeption der Teilhabestudie sowie die Ergebnisse wurden veröffentlicht.
Projektleitung und Ansprechpartner: Knut Latus (M. A.),
E-Mail: kontakt@zke-kiel.de

Projekt "Strafvollzug"
Im Rahmen einer internationalen Konferenz wird das ZKE als pädagogischer Berater für Handlungen in Strafvollzügen angesprochen. Das ZKE bietet der privaten Hochschule in Olsztyn (Polen) die Zusammenarbeit in einem Forschungsvorhaben an. Thema: "Verhütung, Minderung und Beendigung von Gewalt im Strafvollzug". Die wissenschaftliche und didaktische Zusammenarbeit hat zwei Grundlagen. Das ist erstens die Streitschlichterausbildung, die das ZKE seit mehreren Jahren durchführt. Das ist zweitens die Entwicklung eines Verfahrens, mit dem objektiv, reliabel und valide nachgewiesen werden kann, inwiefern eine Intervention, deren Ziel es ist, Gewalt zu vermeiden, zu vermindern oder zu beenden, die Zielsetzung tatsächlich erreicht.
Projektleitung und Ansprechpartner: Peter Krope (Prof. Dr.),
E-Mail: kontakt@zke-kiel.de

Projekt "Demenz und Lebensqualität"
Im explorativen Vorgehen wurde die Thematik Lebensqualität mit besonderem Fokus auf Menschen mit Demenz erforscht. Ziel war es hierbei, die spezifischen Eigenschaften der Lebensqualität herauszustellen, indem man bereits erstellte wissenschaftliche Ergebnisse sichtete. Es wurden die Geschichte des Begriffs, gängige Definitionen und Messverfahren sowie abgeschlossene und laufende Untersuchungen zum Thema "Lebensqualität" dargestellt. Eine Fortführung und Vertiefung dieses Themengebietes ist geplant.
Projektleitung und Ansprechpartner: Andreas Suscyk (Dipl.-Päd.),
E-Mail: kontakt@zke-kiel.de

Projekt "Konstruktive Begriffs-Bildung"
Im Bereich der theoretischen Ausarbeitungen entwickelt und begründet das ZKE die Thematik der Konstruktiven Begriffs-Bildung. Ausgangs- und Mittelpunkt ist die Entwicklung einer Qualitativen Systemtheorie zu einer allgemeinen Grundlage, die für verschiedene Wissenschaften konkretisiert werden kann. Vier Konkretisierungen stehen dabei im Mittelpunkt:

  1. die Theorie menschlichen Tuns (Tätigkeitstheorie) als Ergänzung einer naturwissenschaftlichen Theorie autopoietischer Systeme,
  2. das Interaktionskonzept von Subjekten auf Grundlage der pragmatischen Informations­theorie,
  3. die Konstitutionstheoretische Erkenntnistheorie,
  4. und die Interventionsmethodik.

Die theoretischen Erkenntnisse über die Konstruktive Begriffs-Bildung wurden veröffentlicht.
Projektleitung und Ansprechpartner: Wilhelm Wolze (PD Dr.),
E-Mail: kontakt@zke-kiel.de

Projekt "Migration"
Die Studie ist im Auftrag des Diakonischen Werks Schleswig-Holstein und in Zusammenar-beit mit dem Beauftragten für Flüchtlings-, Asyl- und Zuwanderungsfragen des Landes Schleswig-Holstein, der Menschenrechts- und Flüchtlingsbeauftragten der Nordelbischen Evangelisch-Lutherischen Kirche und dem Netzwerk NISCHE durchgeführt worden. Die Studie hatte einen dreifachen Auftrag. Es sollte erstens geklärt werden, wie viele Menschen ohne Aufenthaltsrecht in Schleswig-Holstein leben. Zweitens sollte die Lebenssituation dieser Menschen dargestellt werden. Drittens ging es um die Entwicklung von Hilfeangeboten für die Hand der Auftraggeber.
Projektleitung und Ansprechpartnerin: Ruth Volk (M.A.),
E-Mail: kontakt@zke-kiel.de

Projekt "Monitoring und Evaluation"
In Zusammenarbeit mit dem Dachverband Diakonie Schleswig-Holstein wurden mehrere Inklusionsprojekte, die im Land durchgeführt wurden, in ihren Prozessen begleitet. Die Projekte verfolgten das Ziel die Inklusion der Menschen mit Behinderung zu steigern. Die theoretische Konzeption der prozessualen Begleitung und Bewertung wurde vom ZKE erstellt. Im Vordergrund standen dabei die methodische Steuerung der Zusammenarbeit der unterschiedlichen Träger und die Erarbeitung eines vernetzten Informationssystems. Die Begleitung und Bewertung fand in einer diskursiven Struktur statt.
Projektleitung und Ansprechpartnerin: Julia Buchheit (Dr.),
E-Mail: kontakt@zke-kiel.de

Projekt "Streitschlichterausbildung"
Das ZKE hat die theoretische Konzeption einer Streitschlichterausbildung auf Grundlage des Methodischen Konstruktivismus erstellt. Immer wieder wurde in der Vergangenheit diese Konzeption in didaktischen Einheiten umgesetzt. Alle ausgeführten praktischen Übungen wurden qualitativ anhand eines Fragebogens überprüft und bewertet. Dabei konnte das didaktische Inventar verfeinert und optimiert werden. Die theoretische Konzeption lässt Spielraum für unterschiedlichste Zielgruppen. So wurde die Streitschlichterausbildung bisher sowohl mit Jugendlichen als auch mit Erwachsenen durchgeführt.
In der Zwischenzeit haben mehrere Mitglieder des ZKEs die Berechtigung zur Durchführung eines Streitschlichterseminars.
Projektleitung und Ansprechpartner: Peter Petersen (Dipl.-Päd.),
E-Mail: kontakt@zke-kiel.de

Projekt "Zufriedenheitsmessung"
In Zusammenarbeit mit mehreren Berufsbildungswerken wurde ein Fragebogen zur Zufriedenheit entwickelt. Eine empirische Erhebung wurde an mehreren Bildungsstätten durchgeführt. In einer diskursiven Struktur wurden die Ergebnisse in den Bildungseinrichtungen interpretiert. Verschiedene Verfahren wurden aufgrund der Ergebnisse in den einzelnen Bildungseinrichtungen implementiert, um die Zufriedenheit zu steigern. Die mehrmalige Wiederholung der Zufriedenheitserhebung produzierte vergleichbare Daten, die es ermöglichten, die eingeführten Interventionen auf Erfolg zu überprüfen. Die theoretische Konzeption der Zufriedenheitsmessung sowie die Ergebnisse wurden veröffentlicht.
Projektleitung und Ansprechpartner: Peter Petersen (Dipl.-Päd.),
E-Mail: kontakt@zke-kiel.de

Projekt "Dialogische Migrationssozialberatung"
Wie sollen Menschen ohne Migrationshintergrund und Menschen mit Migrationshintergrund miteinander umgehen? In dieser Studie wird das Konzept der Migrationssozialberatung in Schleswig-Holstein analysiert, in der spezifische Verfahren von Case Management und Controlling eingesetzt werden. Darauf aufbauend wird das Programm einer Dialogischen Migrationssozialberatung entwickelt, welches in Form eines Kurses für Beraterinnen und Berater erfolgreich erprobt wurde. Darüber hinaus wird die Gründung eines Forums empfohlen, in dem über die Situation von Migrantinnen und Migranten berichtet wird. Grundlage dafür ist eine in der Studie geschaffene Berichtsform, die den Ansprüchen einer wissenschaftlich basierten Dokumentation gerecht werden soll.
Projektleitung und Ansprechpartner: Knut Latus (M. A.)
E-Mail: kontakt@zke-kiel.de

Projekt "Domestic Violence Met by Educated Women"
Von 2013 bis 2015 ist das ZKE im Rahmen eines Programms der Europäischen Kommission in einer Grundtvig-Lernpartnerschaft tätig. Partnerländer sind Finnland, Rumänien, Schweden und Slowenien und eine weitere Partnerorganisation in Deutschland. Der Auftrag des Projekts besteht darin, unterschiedliche Auffassungen von Gewalt gegen Frauen und der Eingrenzung von Gewalt in den Ländern der EU darzustellen.
Projektleitung und Ansprechpartner: Peter Krope (Prof. Dr.)
E-Mail: kontakt@zke-kiel.de